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"Meine alte Mutter ist krank und lebt in finanzieller Abhängigkeit von ihrem Partner."

"Ich mache mir grosse Sorgen wegen meiner über 80-jährigen Mutter. Das Verhältnis zu ihr und zu ihrem Partner, mit dem sie unverheiratet in seinem Haus zusammenlebt, seit ich 13 war, ist sehr schwierig. Die beiden haben mir viel angetan. Doch das ist eine andere Geschichte. Nun sind sie sehr krank. Meine Mutter ist wirr im Kopf und körperlich angeschlagen, der Stiefvater ist zweimal täglich auf Spitex angewiesen. Was mir Sorgen macht, ist, dass es keine finanzielle Regelung gibt für den Fall, dass er stirbt. Meine Mutter hat nur eine kleine AHV. Ihr gehört nichts. Das Haus gehört ihm, geregelt hat er nichts. Sein und ihr Zustand verschlimmern sich zusehends. Wir haben ihn beim letzten Besuch darauf angesprochen, dass er sehr krank aussehe und was denn sein solle, wenn er stirbt. Er reagierte sehr ungehalten." Rita, 47



Liebe Rita Ich verstehe Ihre Frage so, dass Sie sich Sorgen machen, ob Ihre unverheiratete Mutter nach dem Tod Ihres Stiefvaters finanziell abgesichert wäre, falls er vorher sterben sollte. Ihre Mutter hätte während der vielen Jahre auf einer Heirat bestehen können. Dann wäre sie finanziell ruhiger gewesen. So hat sie zwar von seinem Wohlstand profitiert, doch leider immer um den Preis einer grossen Abhängigkeit. Mit Ihren Äusserungen, wie krank er aus­ sehe und dass er wohl bald sterben werde, haben Sie den Stiefvater vor den Kopf gestossen. Vermutlich standen Sie unter Schock, als Sie die beiden gesehen haben. Da liegt sicher mehr Feingefühl drin: Zum Beispiel könnten Sie ihm sagen, dass Sie sich über den Zustand der Mutter Sorgen machten. Dass Sie den Eindruck hätten, dass sie verwirrt sei, und ob sie schon beim Arzt gewesen sei. Dass Sie anbieten, die Mutter zum Arzt zu begleiten, falls er das möchte. Sie könnten nachfragen, wie es ihm gesundheitlich gehe und ob er ir­gendwelche Hilfe brauche. Und natürlich kann man nebenbei auch mal andeuten, ob die Mutter denn finanziell abgesichert sei, falls ihm jemals etwas zustossen sollte. Mehr als vorsichtig fragen können Sie nicht. Und loslassen. Die finanzielle Rege­lung ist nicht Ihre Sache, sondern die An­gelegenheit des Paares. Wenn Ihre Mutter verwirrt ist und er vorher sterben sollte, dann könnte sie vermutlich sowieso nicht allein im Haus leben und wäre in einem Altersheim wohl besser aufgehoben. Da die meisten Heime staatlich subventio­niert sind, wäre das notfalls auch mit einem minimalen Einkommen möglich. Hier einen guten Platz zu suchen und sich um Ihre Mutter zu kümmern - da kämen Sie dann wieder ins Spiel.

"Meine Frau ist seit der Pensionierung unausstehlich." "Mein Mann ist depressiv, aber weigert sich, einen Arzt aufzusuchen." "Seit ein paar Jahren fehlt mir die Potenz." "Mein Mann ist schon seit Jahren krank und richtig böse geworden." Das Alter stellt eine Paarbeziehung vor ganz besondere Herausforderungen. Ältere Menschen stellen diese und andere persönliche Fragen und erhalten von der Fachfrau kompetenten und lebensnahen Rat. In diesem Buch erfahren Sie weiter psychologische Zusammenhänge zum Thema Alter, Krankheit und Sexualität und lernen, wie eine glückliche Paarbeziehung im Alter gelingen kann.


©Text: Dr. Christine Hefti, Foto: Canva

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